Articles tagged "linux"

Rsync mit restricted SSH-Keys

Rsync wird ja gerne im Zusammenspiel mit SSH verwendet, um Daten zu syncen bzw. Backups zu machen. Mehr als nur "häufig" habe ich dabei bisher gesehen, dass dies mit SSH-Keys ohne Passphrase eingerichtet wurde. Soweit nichts schlimmes dabei. Wenn dann allerdings die SSH-Verbindung auf "root" geht und der Key nicht in seiner Funktionalität eingeschränkt wird, wird's unschön. Deswegen hier eine kleine (undokumentierte) Step-by-Step-Anleitung zum Einrichten von Rsync-über-SSH mit kastriertem Key.


0. Ausschalten des SSH-Agents
MASTER:

svelt@MASTER:~ % unset SSH_AGENT_PID
svelt@MASTER:~ % unset SSH_AUTH_SOCK

1. Erzeugen des neuen Keys
MASTER:

svelt@MASTER:~ % ssh-keygen -t rsa
Generating public/private rsa key pair.
Enter file in which to save the key (/home/svelt/.ssh/id_rsa): /home/svelt/.ssh/rsync_rsa
Enter passphrase (empty for no passphrase): ENTER
Enter same passphrase again: ENTER
Your identification has been saved in /home/svelt/.ssh/rsync_rsa.
Your public key has been saved in /home/svelt/.ssh/rsync_rsa.pub.
The key fingerprint is:
49:25:af:f7:16:a4:eb:b7:5b:66:07:37:7c:85:0c:84 svelt@MASTER

2. Kopieren des Keys auf den Server
MASTER:

svelt@MASTER:~ % ssh-copy-id -i .ssh/rsync_rsa svelt@BACKUP.DOMAIN.de
0
Password: PASSWORT
Now try logging into the machine, with "ssh 'svelt@BACKUP.DOMAIN.de'", and check in:

.ssh/authorized_keys

to make sure we haven't added extra keys that you weren't expecting.

3. Initialer rsync mit dem Key
MASTER:

svelt@MASTER:~ % rsync -avv -e 'ssh -i /home/svelt/.ssh/rsync_rsa' Doku svelt@BACKUP.DOMAIN.de:tmp/
opening connection using ssh -i /home/svelt/.ssh/rsync_rsa -l svelt BACKUP.DOMAIN.de rsync --server -vvlogDtpr . tmp/
building file list ...
16 files to consider
delta-transmission enabled
Doku/
[...]
total: matches=0 hash_hits=0 false_alarms=0 data=1977241

sent 1978440 bytes received 324 bytes 1319176.00 bytes/sec
total size is 1977241 speedup is 1.00

4. Setzen des "command" in der authorized_keys
BACKUP:

svelt@BACKUP:~ % cat .ssh/authorized_keys
ssh-rsa AAAA...T7XQ== svelt@MASTER

svelt@BACKUP:~ % vi .ssh/authorized_keys

4a. Aus obigem rsync-Aufruf ableiten

Vorher: % rsync -avv -e 'ssh -i /home/svelt/.ssh/rsync_rsa' Doku svelt@BACKUP.DOMAIN.de:tmp/
Nachher: % rsync -a -e 'ssh -i /home/svelt/.ssh/rsync_rsa' Doku svelt@BACKUP.DOMAIN.de:tmp/

4b. Genau wissen wollen
BACKUP:

svelt@BACKUP:~ % cat .ssh/authorized_keys
command="set | grep SSH >/tmp/XXX" ssh-rsa AAAA...T7XQ== svelt@MASTER

MASTER:

svelt@MASTER:~ % rsync -a --delete -e 'ssh -i /home/svelt/.ssh/rsync_rsa' Doku svelt@BACKUP.DOMAIN.de:tmp/
rsync: connection unexpectedly closed (0 bytes received so far) [sender]
rsync error: error in rsync protocol data stream (code 12) at io.c(453) [sender=2.6.9]

BACKUP:

svelt@BACKUP:~ % cat /tmp/XXX
BASH_EXECUTION_STRING='set | grep SSH >/tmp/XXX'
SSH_CLIENT='194.150.191.251 35877 22'
SSH_CONNECTION='194.150.191.251 35877 194.150.191.2 22'
SSH_ORIGINAL_COMMAND='rsync --server -logDtpr --delete . tmp/'

=> siehe SSH_ORIGINAL_COMMAND

5. authorized_keys setzen
BACKUP:

svelt@BACKUP:~ % cat .ssh/authorized_keys
command="rsync --server -logDtpr --delete . tmp/" ssh-rsa AAAA...T7XQ== svelt@MASTER

6. Testen
MASTER:

svelt@MASTER:~ % rsync -a --delete -e 'ssh -i /home/svelt/.ssh/rsync_rsa' Doku svelt@BACKUP.DOMAIN.de:tmp/
svelt@MASTER:~ % echo $?
0

MASTER:

svelt@MASTER:~ % touch Doku/FIXME
svelt@MASTER:~ % rsync -avv --delete -e 'ssh -i /home/svelt/.ssh/rsync_rsa' Doku svelt@BACKUP.DOMAIN.de:tmp/
opening connection using ssh -i /home/svelt/.ssh/rsync_rsa -l svelt BACKUP.DOMAIN.de rsync --server -vvlogDtpr --delete . tmp/
building file list ...
done
Doku/
Doku/FIXME
total: matches=0 hash_hits=0 false_alarms=0 data=0

sent 439 bytes received 48 bytes 324.67 bytes/sec
total size is 1977241 speedup is 4060.04

Again and Again: Fixing SuSE 10.3

Die QA bei SuSE hat mal wieder versagt - und ich wundere mich, warum ich Courier-IMAP mit SSL (und den POP3-SSL) nicht ans laufen bekomme.

Könnte man Scripten, die man einbindet (automatisches Erzeugen von Zertifikaten, wenn noch keines existiert) nicht einfach mal testen? Angefangen von den Pfaden zu openssl, über den Pfade zu den PEM-Files kann da eigentlich gar nix klappen.

Anbei ein kleines Shell-Snippet, welches per sed die entscheidenden Stellen wieder geradezieht.

(M)Eine Konfigurationsdateien für Mutt

Ich wurde ja schon häufiger darauf angesprochen, wie ich denn eigentlich meine Mails lese bzw. wie ich mutt konfiguriert habe.

Allgemein vorausgeschickt sei, dass alle Dateien bei mir im Homeverzeichnis unter ~/.mutt/ liegen. Dazu gibt es dort ein _var-Verzeichnis, um dort Dateien abzulegen, die ich nicht im VCS haben will.

Als erstes die allgemein Config, die auch gelesen wird, wenn ich mutt mal anders (z.B. um mit mutt -f archiv.mbox ein MBox-File zu lesen) aufrufe:
Download muttrc

ignore * unignore from: subject to cc message-id mail-followup-to date user-agent x- newsgroup

alternates -group GRUPPE1 REGEXP-FUER@ABSENDER.1DE

subscribe -group LISTE LISTE@ADRES.SE

source "~/.mutt/alias"

set alias_file="~/.mutt/alias"
set autoedit=no
set attribution="%n wrote:"
set charset="locale | grep -qi utf-8 && echo utf-8 || echo iso-8859-15"
set certificate_file="~/.mutt/_var/certificates"
set edit_headers=yes
set editor="vim +/^$"
set envelope_from=yes
set fast_reply=yes
set header=yes
set header_cache="~/.mutt/_var/headercache/"
set honor_followup_to=yes
set include=yes
set index_format="%4C|%Z|%2N|%[%y%m%d-%H%M]|%-20.20L|%?l?%4l&%4c?|%s"
set maildir_mtime=yes
set mark_old=no
set mask=""
set move=no
set pager_context=1
set pager_index_lines=9
set postpone=ask-no
set postponed="~/.mutt/_var/postponed"
set print_command="/usr/bin/xpp"
set realname="ECHTER NAME"
set rfc2047_parameters=yes
set save_history=100
set history_file="~/.mutt/_var/history"
set signature="~/.signature"
set sort=date
set sort=reverse-score
set use_8bitmime
set use_from=yes

my_hdr X-Operating-System: uname -a|sed "s/\#/\\\#/"

score ~F 10
score ~O 20
score ~N 50

color header brightgreen default ^From:
color header brightcyan default ^To:
color header brightcyan default ^Reply-To:
color header brightcyan default ^Cc:
color header brightwhite default ^Subject:
color header brightred default ^Delivered-To:
color header brightyellow default ^Newsgroups:

color index brightyellow default ~N
color index yellow default ~O
color index magenta default ~D
color index brightwhite magenta ~F
color index black white ~T

folder-hook . set sort=threads

folder-hook "INBOX|Unsure" set sort=date
folder-hook "INBOX|Unsure" set sort=reverse-score

macro compose 1 "ECHTER NAME \n"
macro compose 2 "ECHTER NAME \n"

vim: ft=muttrc

Für IMAP(S)-Server allgemein habe ich auch eine Config angelegt, da ich auf mehr als nur einen IMAP(S)-Server zugreife:
Download common.imap

set folder_format="%2C|%t%5N|%f%> |%d"
set imap_check_subscribed=yes
set imap_idle=yes
set imap_keepalive=30
set imap_list_subscribed=yes
set maildir_mtime=no
set record="=INBOX.Sent/"

vim: ft=muttrc

Natürlich will man sich nicht alle E-Mail-Adressen merken, deswegen gibts alias

alias kurzname Vornamen Nachname

Und last but not least die Config-Datei, mit der ich mutt normalerweise aufrufe ( mutt -F ~/.mutt/server1 bzw. ein alias in der Shell darauf). Wie schon gesagt, da ich auf mehrere Mail-/IMAPS-Server zugreife, gibt's diese Datei unter mehreren Namen bei mir.
Download server1

source "~/.mutt/muttrc"
source "~/.mutt/common.imap"

set folder="imaps://USERNAME@IMAPS.SERVER/"
set from="ABSENDER1@ADRES.SE"
set record="=INBOX.Sent/"
set signature="~/.signature"
set smtp_url="smtps://USERNAME@IMAPS.SERVER/"
set spoolfile="=INBOX.IN"

set pgp_sign_as="GPG_ID_HERE"

send-hook . 'set from="ABSENDER2@ADRES.SE"'
reply-hook .
'set from="ABSENDER2@ADRES.SE"'

send-hook '~C LISTE@DOMAIN.DD' 'set from="ABSENDER3@ADRES.SE"'
reply-hook '~C LISTE@DOMAIN.DD' 'set from="ABSENDER3@ADRES.SE"'

vim: ft=muttrc

Chemnitzer Linux Tage

Und wieder einmal sind sie vorbei: Die Chemnitzer Linux Tage 2008. Wenn auch weniger Besucher als im letzten Jahr dürfen sich die Veranstalter wieder über ein gelungenes Wochenende freuen! Hier mal ein kurzer Rückblick auf besuchte Vorträge:

*

Rene Schickbauer / Embedded Scripting - Flexiblere Software mit eingebautem LUA-Scripting
Ein grober Überblick, was LUA eigentlich ist. Leider ging's nicht so tief rein bzw. wurde an den interessanten Stellen nicht weitergemacht, was mir persönlich nicht viel gebracht hat.

*

Stefan Kluge / Open Content: Chancen fuer Low Budget-Filmproduktionen
Inhalt ist das Eine, die Vortragsart was anderes: Das Theme war eigentlich interessant, leider hatte der Vortragende eine recht einschläfernde Stimme, sodass ich mich nicht wirklich auf seine Ausführungen konzentriert habe.

*

Dr. Volker Jaenisch / Wie schnell ist schnell? Performance-Analyse unter Linux
Wahrscheinlich der beste Vortrag am ganzen Wochenende. Spontan fiel mir zu diesem Votrag wieder ein: "Wer misst, misst Mist!". Gute Ideen und ein paar gute Tipps für Tools mitgenommen. Wenn evaluiert, werde ich hier darüber berichten.

*

Alexander Schreiber / Ganeti - OpenSource Xen Cluster
Nett zu sehen, was Google sich so über Xen (oder jede andere Virtualisierungslösung) so drübergestrickt hat - mehr aber auch nicht.

*

Reiner Rottmann / Virtualisierung auf drei Ebenen mit dem Diskless Shared Root Cluster
Leider hab ich zu spät gesehen, woher der Referent kommt - die Firma ist, nicht nur bei mir, durch ihre Marketing-Vorträge bekannt :-(

*

Peer Heinlein / Spam mal anders: Wie arbeiten eigentlich Spammer, wie verdienen sie und wer sind sie?
Der lustigste Vortrag am Wochenende. Als Untertitel hätte man auch "Wie kannst Du ab morgen Geld verdienen? NOT!!1!" nehmen können

*

Peer Heinlein / Drei IMAP-Server im Vergleich: Courier, Cyrus & Dovecot
Kurzes Fazit: Nimm Dovecot, wenn Du neu einsteigst - schau ihn Dir genau an, wenn Du Courier hast.

*

Martin Schütte / CRM114 als SpamAssassin-Plugin
Die Vorstellung von CRM114 war gut, leider erschließt sich mir bis heute nicht mehr, warum ich SA noch brauchen sollte.

*

David Kastrup / Das verteilte Versionskontrollsystem git im Gebrauch
Leider war David etwas durch den Wind, ich hab schon wesentlich bessere Vorträge von ihm gesehen. Vom Inhalt her interessant für Neulinge und auch ich hab einige interessante Punkte mitgenommen.

*

André Przywara, Andreas Herrmann / Mythen und Fakten über 64bit Linux
Leider nix wirklich Neues, könnte aber auch daran liegen, dass die beiden von AMD selber kamen und das wirklich Negative schlicht und einfach verheimlichen ;)

*

Sven Guckes / Zsh - Schneller auf der Kommandozeile
Wunderbar! Der Vortrag mit den mit Abstand am meisten Mitschriften auf meiner Seite! Und wieder einige Anstuppser mitgenommen, dafür gehe ich auf solche Events. Top!

Bei Golem gibt's auch noch einen netten Abriss über das Wochenende in Chemnitz

Samba erlebt neuen Aufwind...

... zumindest hab ich grad ziemlich stark diesen Eindruck. Ich bin jetzt innerhalb von 4 Tagen fünf mal nach Samba-Geschichten gefragt worden bzw. habe mitbekommen, wie jemand was dazu wissen wollte.

Für alle Samba-Neulinge bietet sich das Buch von John Terpstra an: Samba 3 By Example - gibt's unter diesem Namen auch auf totem Baum (aka" "als gedruckter Buch"), man muss dann aber auf die aktuellen Updates verzichten, die Online regelmäßig miteingepflegt werden.

Wenn man dann schon etwas weiter ist, und spezielle Fragestellungen hat, darf man auch mal einen Blick in die Samba HOWTO Collection (The Official Samba 3.2.x HOWTO and Reference Guide) werfen. Man kann sich das vorne-nach-hinten-durchlesen hier allerdings sparen - es ist eine Sammlung von Know-How und ist damit eher ein Nachschlagewerk.

Viel Spaß damit! g

PS: Nein, Samba 4 ist noch nicht soweit und Samba kann auch noch kein Controller für eine ADS sein ;-)

LUG-Camp 2008: Jetzt anmelden!

Muss einfach mal sein... die Flensburger richten ja dieses Jahr wieder das LUG-Camp aus. Und deswegen sollte man sich auch dringend anmelden! Und zwar direkt auf der richten, aktuellen LUG-Camp Seite.

An Programm ist dieses Jahr neben der schon fast obligatorischen Brauereibesichtigung bei den Flens-Flaschen und dem Tag-der-Offenen-Hallentür auch die Möglichkeit ein Schwimmabzeichen zu machen! Also, bitte mitsingen: "Pack die Badehose ein, nimm' Dein kleines Notebooklein..." ;-)

Clowns im Unix-System

Eigentlich wollte ich nur das Encoding kontrollieren. Aber dann:

`

file Nagios3.txt

Nagios3.txt: ISO-8859 text, with very long lines
`

Nein, ich weiß nicht, ab wann das very da reinkommt ;-)

NERO für Linux - tut einfach ;-)

Nachdem ich auf meiner Workstation ja immer wieder das Problem hatte, dass die "Linux-eigenen" Tools beim Brennen nicht die volle Geschwindigkeit nutzen, habe ich mich schon vor geraumer Zeit mal an Nero für Linux probiert. Und ich muss sagen, ich war vom ersten Moment an mehr als zufrieden. Die Oberfläche ist einigermaßen aufgeräumt und auch für mich als Tastatur-Junkie bedienbar. Das Wichtigste allerdings war natürlich auch die maximale Geschwindigkeit beim Brennen - die bekam und bekomme ich immer.

Screenshot Nero für Linux

Nun hab ich mal aus reinem Interesse bei Ahead geguggt, ob's 'ne neue Version von Nero gibt und siehe da, nicht nur eine 2.1er gibt's, sondern auch gleich eine Beta-Version der 3er Version. Runtergeladen, dpkg -i nero-3*deb, nero & und glücklich sein.

PS: Ja, es ist kommerzielle Software - aber sie funktioniert.

Folien zum Nagios-Vorstellungsvortrag an ELiTe5

Am Wochenende waren ja die ELiTe5 - 5. Erlangener Linux Tage. Und nachdem mich Klaus gefragt hat, ob ich 'nen Vortrag halten würde und ich leichtsinnigerweise auch noch "Ja!" gesagt habe....

... kommt hier das PDF meiner Folien ;-)

Es ist eine kurze, allgemeine Vorstellung von Nagios und anschließend ein Blick auf AddOns, die häufiger Sinn machen bzw. aus diversen Gründen eingesetzt werden. Nichts technisches, ich wollte einfach mal wieder den Marketing-Droiden raushängen lassen :-)

Fasching: VHS-Kurse der Linux User Schwabach und Faschingszug

Wie jedes Jahr in der Faschingswoche haben wir von den Linux-Usern wieder unsere 4 Vorträge bei der VHS Schwabach gehalten und wie fast jedes Jahr waren die Veranstaltungen wieder gut besucht.

Und eigentlich auch "wie jedes Jahr" gab es wieder mal dicke, neue, spontan auftretende Probleme mit der SuSE-Distribution. Inzwischen kann ich jeden verstehen, der nach einem Antesten von OpenSuSE Linux sich enttäuscht abwendet und wieder zu Windows zurückgeht.

Was erfreuliches gab's aus der Woche aber doch noch: Wir waren nach... vielleicht 5 Jahren wieder das erste mal am Faschingszug in Schwabach. Und ich muss sagen: Nett :-) Die letzten Male sind wir ja noch mit dem JuZe mitgelaufen, aber einfach so am Rand zu stehen und zu guggen, macht durchaus auch Spaß :-)

Kubuntu (KAUFMANNS-UND) der Laptop, Part II

Kubuntu 6.10 ist raus! Juche!

Also gleich mal den angesprochenen Laptop mit der Kubuntu 6.06.1-Installation angeworfen und kurz mal im Web gesucht, wie man ein Update macht. Das Ergebnis der Suche ist trotz anderer Überschrift leider noch nicht auf dem aktuellen Stand, aber ich schaffe es gerade noch "dapper" durch "edgy" zu ersetzen.

Also, Paketlisten-Update und Dist-Upgrade anstoßen. Kurz bevor knapp 600MB auf der Platte gelandet sind, fällt mein Blick auf die Statusleiste: Rund 600 Pakete werden erneuert, 16 werden deinstalliert, und 196 werde neu installiert. WTF? Daraufhin wundert es mich auch nicht, dass auf der HD nach der Installation angeblich 216MB mehr gebraucht werden (Nach der Update überprüft, die Zahl dürfte ungefähr stimmen).

Also, warten bis alle Packages eingespielt sind, doch... oh... Fehler! Also, nochmal: Wieder Fehler! Hmpf!

Was macht man? Runter auf die Shell, aptitude dist-upgrade erklärt mir, dass ich doch bitte dpkg --configure -a ausführen soll. Getan. Ergebnis: Kein Feher. WTF?, die Zweite. Noch einen aptitude dist-upgrade hinterher und siehe da: Abhängigkeitsprobleme. Seufz

Um's kurz zu machen, wenn die Fehlermeldung liest, kommt man drauf, welche Packages man von Hand deinstallieren und wieder installieren sollte. Für eine Desktop-Distribution, was Kubuntu ja sein will, halte ich das nicht für akzeptabel, da z.B. die Besitzerin des Laptops dies definitiv nicht hinbekommen hätte.

Update: Rico hat mich noch auf auf das Announcement von Kubuntu 6.10 hingewiesen. Erstens war das nicht mein Fehler, zweitens halte ich auch das für eine Desktop-Distribution für nicht akzeptabel.

Update 2:Der erste Boot des neuen System schlug fehl, vermutlich wollte es nach einem fsck neu durchbooten, fiel dabei aber mit einer Fehlermeldung bzgl udev auf die Nase. Und nu startet X nicht FLUCH

Update 3: xserver-xorg wurde beim dist-upgrade entfernt. Schön, dass es aber keine Fehlermeldung gibt, sondern "einfach nur nicht tut"[tm]. Fragt sich noch, ob der Tut-einfach-nicht-Fehler-sagt-abba-nix aus Debian kommt oder Ubuntu-eigen ist.

Kubuntu 6.06.1

Gestern habe ich mir mal die Zeit genommen und Katharinas Laptop ein Update von SuSE 9.2 auf Kubuntu 6.06.1 spendiert.

Boot von der Alternativ-CD hat erstmal wunderbar geklappt, doch angekommen am Partitionierungsprogramm blieb der Rechner einfach stehen. Die Schuld hab ich erstmal auf mich genommen, da ich parallel dazu schon auf der Konsole geguggt habe, ob es irgendwo mit einer Hardware Probleme geben könnte. Also Reboot, diesesmal nix anfassen und siehe da, es ging.

Die Installation an sich war dann weniger spannend, hat alles wunderbar geklappt. Dann ging's mit den Feature-Requests los.

  • Alte Mails kopieren: Thunderbird ist da relativ stressfrei, die mbox- plus Index-Files wieder in das Profil kopiert (einmal starten, Mail-Account einrichten, wieder verlassen) und nach einem erneuten Start von Thunderbird waren die Mails wieder da.

  • OpenOffice soll Word-DOCs öffnen, welche auf der Windows-Partition liegen: OOo gestartet, KDE-Crash-Manager geht auf. Huch? Erneuter Start von OOo ging gar nicht, also Reboot der Maschine. Siehe da, OOo geht wunderbar - auch nach weiteren Reboots bzw. Beenden-Neustarten. Komisch. Ich fange das Zweifeln an.

  • Drucken auf meinen Laser-Drucker per CUPS-Browsing: Frontend für die Konfiguration gestartet, Crash. Erneut gestartet, tut. Beendet, neu gestartet. Tut. Huch? Naja, auf jeden Fall hab ich im Menu die Einstellung nicht gefunden, auf der Kommandozeile ging's fix - aber kein Drucker da. CUPS durchgestartet, warten. Kein Drucker. Reboot. Siehe da, Drucker da.

  • Irgendwas war dann noch, fällt mir leider grad nicht ein. Ging auf jeden Fall auch beim ersten mal nicht.

So, was bleibt für ein Eindruck? Grundsätzlich rennt Kubuntu auf dem Laptop wunderbar, die Festplatte macht zwar laute/seltsame Geräusche, was ich aber auf die Festplatte an sich schiebe (Windows liegt am Anfang, Linux am Ende der Platte), nur muss man vieles "einfach zweimal machen". Woran das nun liegt, würde mich ja schon interessieren ;-).

Nun muss ich Katharina nur noch ein wenig erziehen, dass sie mehr Linux macht und dann werden wir mal sehen, wie sich das Kubuntu im Alltag so macht.

PS: Das war mein wohl erster nicht-nur-negativer Eintrag über (K)Ubuntu ;-}

SuSE 10.1: Das Chaos geht weiter

Und wieder mal durfte ich mich heute (und gestern auch schon - morgen wohl auch noch) mit der Linux-Distribution des europäischen Marktführers rumschlagen:

  • der iSCSI-Daemon kachelt einfach weg, wenn man ihm sagt, er soll sich an einem NetApp Filer anmelden

  • mkinitrd baut kaputte InitRDs

Und jetzt ausführlich:

SuSE 10.1 enthält Open iSCSI in Version 0.5, obwohl seit Februar 1.0 aktuell ist. Kompiliert man die 1.0er von Hand und sorgt dafür, dass die neuen Module auch wirklich geladen werden, funktioniert's auf einmal wie von Geisterhand.

Außerdem wurde irgendwo im YaST bei der Installation wohl vergessen, dass man die Liste der benötigten Module noch nach /etc/sysconfig/kernel schreiben muss. Diese Datei ist leer. Nachdem ich dort INITRD_MODULES="benötigte Module" reingepackt habe, tut das auch wieder.

Warum zum Geier muss man einfach den Eindruck haben, dass bei SuSE nur Stümper am Werk sind?

SambaXP - Day Three

Die Nachwirkungen des zweiten Tages spürt man zwangsläufig am nächsten Morgen. Das "Social Event" fand - wie letzte Jahr auch - in einem Irish Pub mit Live-Musik statt. Sehr nett. Fast zu nett. Gottseidank ging der letzte Bus "schon" um 01:30 Uhr zurück zum Hotel :-)

Der dritte Tag der SambaXP stand dann ganz im Zeichen der Konferenz. Die Vorträge waren in 2 Schienen organisiert, eine für "Benutzer" und eine für "Entwickler". Ich entschied mich für den Developer-Track, weil ich mir dort mehr interessante Vorträge erhoffte - und diese auch bekam :-) Aus eigentlich allen Vorträgen konnte man etwas mitnehmen: unbekannte, kleine Tools, Vorgehensweisen, neue Features in Samba 3.

Zum Schluß bleibt mir eigentlich nur noch zu sagen, dass es (für mich zum dritten Mal) drei sehr interessante Tage waren und ich - sollte es terminlich passen - natürlich auch nächstes Jahr wieder dabeisein werde.

SambaXP - Day Two

Der zweite Tag ist inzwischen auch vorbei, hier noch ein kleiner Rückblick:

Das Tutorial belegte den Vormittag und ich war wiedermal erstaunt, was eigentlich alles an Entwicklung an einem vorbeigeht, obwohl ich schon regelmäßig mindestens die Release-Notes der neuen 3er Versionen gelesen habe. Das Tutorial hat sich als auf jeden Fall gelohnt. Für mich doppelt, da die Anforderungen an das Verständnis von UNIX und Samba doch um einiges höher waren, als was man so laut Beschreibung erwarten konnte. Mir soll's recht sein, ich hatte dafür mehr davon :-)

Nach dem Mittagessen ging dann die Conference los, bei der man zumindest die 50-minütige Keynote einfach durch einen Vortrag hätte ersetzen sollen. War mehr als überflüssig :-/

Danach ging's dann aber zur Sache, erstmal zu den neuen Services und Web-Sites, die im Samba-Umfeld neu aufgebaut wurden. Danach gab's je 40 Minuten zu den Neuerungen und dem "neuen Verständnis" von Samba 3 und dem "Playground for big kids" Samba 4.

Nach den Vorträgen wurden dann die Beteiligten vor dem Hotel versammelt und es ging ab in's Irish Pub, in dem auch schon letztes Jahr das Social Event stattfand. Leckeres Essen und leckeres Bier, was soll man sagen. Kurz vor 02:00 Uhr war ich wieder im Hotel - die letzte Chance mit dem organisierten Bus nach Hause zu kommen :-)

« 1 2 3 »